Unter dem Motto "Quedlinburgs Zukunft aktiv gestalten. Bürger entwickeln ihre Projekte." lud die Partnerschaft für Demokratie der Welterbestadt Quedlinburg alle Interessierten ein, um gemeinsam Projekte zu entwickeln und dadurch die Zukunft der Stadt zu gestalten.
Nach dem erfolgreichen ersten Teil (am 18.04.), bei dem Bürger und Kandidierende des Stadtrates wichtige Themen diskutiert und Projektideen gesammelt haben, ging es in der Veranstaltung am 29.05. darum, diese Ideen als konkrete Projekte weiterzuentwickeln. Zu Beginn hielt Professor Jan Delhey von der Universität Magdeburg einen Vortrag über objektive Lebensbedingungen und subjektives Wohlbefinden. Die über 50 Anwesenden tauschten sich anschließend über die Erkenntnisse der Glücksforschung aus und stellten Fragen dazu, wie diese Informationen auf die lokale Ebene von Quedlinburg angewendet werden können.
Die Teilnehmenden wurden dann gebeten, sich in Gruppen zusammenzufinden, um ihre Anliegen als konkrete Projekte zu formulieren. Dabei erhielten sie Unterstützung durch Leitfragen wie: Wer kann was bis wann tun, um das Anliegen umzusetzen? Es bildeten sich fünf Gruppen, die sich mit spezifischen Themen befassten, darunter: Jugendbeteiligung, Barrierefreiheit in der Welterbestadt, Mehr-Generationen-Begegnungen in Quedlinburg, historische Spielplätze und die Förderung Quedlinburgs als Fahrradstadt.
Die Veranstaltung brachte mehrere vielversprechende Projekte hervor. Die Gruppe zur Jugendbeteiligung entwickelte Ideen für ein Jugendbeteiligung in der Stadtgestaltung und regelmäßige Jugendtreffen. Die Gruppe zur Barrierefreiheit plante Maßnahmen zur Verbesserung der Zugänglichkeit öffentlicher Gebäude und Wege. Die Gruppe für Mehr-Generationen-Begegnungen schlug vor, Treffpunkte und Aktivitäten zu schaffen, die den Austausch zwischen Jung und Alt z.B. im Wordgarten fördern. Die Gruppe für historische Spielplätze arbeitete an Konzepten zur Errichtung thematischer Spielplätze. Schließlich setzte sich die Gruppe zur Förderung der Fahrradstadt Quedlinburg für den Ausbau von Radwegen, die Einrichtung von Fahrradstationen ein und möchte einen Fahrradaktionstag mit Demonstrationen auf der großen und kleinen Null.
Solche Veranstaltungen sind von großer Bedeutung für das bürgerschaftliche Engagement, da sie Menschen zusammenbringen, um gemeinsam an der Zukunft ihrer Gemeinschaft zu arbeiten. Durch den Austausch von Ideen und die Zusammenarbeit an konkreten Projekten wird nicht nur die demokratische Teilhabe gefördert, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl gestärkt. Diese Initiativen bieten den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, ihre Stadt aktiv mitzugestalten und tragen somit maßgeblich zur Entwicklung einer lebendigen und demokratischen Gesellschaft bei.