Nächstenliebe unter einem Dacht - Neinstedter Geschichte
In der Veranstaltung mit dem Titel "Nächstenliebe unter einem Dach - Neinstedter Geschichte - Von den Anfängen bis in unsere Zeit" findet im Juni eine interessante Lesung statt. (Bild: Archiv Neinstedt)
Auch in unserer heutigen Gesellschaft sind Vorurteile gegenüber Menschen mit Behinderungen weit verbreitet. Diese beginnen bei Diskriminierungen vielfältiger Art im Alltag und finden ihre schärfste Ausprägung in menschenfeindlichen Einstellungen rechtsextremer Kreise gegenüber dieser Bevölkerungsgruppe.
Dem steht der diakonische Auftrag entgegen, der von der Gleichwertigkeit aller Menschen ausgeht. Aus Anlass des 170igjährigen Bestehen der diakonischen Einrichtung in Neinstedt untersucht der Historiker Reinhard Neumann in seiner Buchveröffentlichung, wie dieser Auftrag unter unterschiedlichen geschichtlichen Voraussetzungen erfüllt wurde. Die Buchveröffentlichung ist Anlass für eine Veranstaltung mit Lesung und Konzert, die den Titel trägt „Nächstenliebe unter einem Dach“.
Die Veranstaltung dient dem Abbau von Vorurteilen gegenüber Menschen mit Behinderungen und fördert die Integration von Menschen mit Behinderungen in die Gesellschaft. Sie beugt so der Ausgrenzung vor und verhindert das Entstehen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit.
Die Veranstaltung stärkt auch die Zusammenarbeit lokaler Akteure, die sich für die Rechte und die Verbesserung der gesellschaftlichen Mitwirkungsmöglichkeiten von Menschen mit Behinderungen in der Region einsetzten.